Der Aufbau
eines Sattels

Sattelaufbau im Vergleich

Vergleichen wir einen klassischen Sattel und einen OMEGA Sattel zeigen sich wesentliche Unterschiede, die langfristig für eine optimale Sattelpassform und damit das Wohlbefinden des Pferdes relevant sind. Im Folgenden möchten wir zeigen, aus welchen Teilen ein klassischer Sattel besteht und wie er Schicht für Schicht aufgebaut ist.

Im Vergleich dazu möchten wir die Unterschiede zwischen einem klassischen Sattel und unserem OMEGA Sattelsystem aufzeigen. Dabei werden wir auf den Aufbau, die Veränderungsmöglichkeiten und die Auswirkungen besonders im Hinblick auf eine für das Pferd Rücken schonende Druckverteilung eingehen.

Aufbau eines klassischen Sattels

Ein klassischer Sattel, wie man ihn aus der Dressur, dem Springen oder der Vielseitigkeit kennt (mit Ausnahme von baumlosen Sätteln) ist in der Regel für genau einen dieser Einsatzschwerpunkte gebaut und besteht aus folgenden Teilen: Der Sitzfläche, dem Bereich zwischen Vorderzwiesel und Hinterzwiesel, die zur Sitzgröße des Reiters passen sollte. Sie ist entsprechend des Einsatzschwerpunktes geformt - beispielsweise bei einem Springsattel flacher als bei einem klassischen Dressursattel.

Einsatzschwerpunkt klassischer Sättel

Das Herzstück eines Sattels besteht in der Regel aus einem traditionell aus Holz gefertigten Sattelbaum, an dem die Steigbügelschlösser und Gurtstrippen befestigt sind. Die Sattelblätter, ggf. mit aufgesetzten Kniepauschen, und das darunterliegende Schweißblatt bilden die seitlichen Teile des Sattels. Auch hier richten sich die Sattelblattform und die Kniepauschen nach dem Einsatzschwerpunkt - bei einem Springsattel ist es typischerweise weiter vorgeschnitten und kürzer als das lange, geradere Sattelblatt eines Dressursattels.

Sättel für jede Disziplin

Abhängig von den unterschiedlichen Disziplinen im Reitsport haben sich unterschiedliche Sättel entwickelt.

Sitzposition und Beinführung

Ebenso sind die Größe, Form und Position auf die gewünschte Sitzposition und Beinführung des Reiters beim Springen oder für die Dressur abgestimmt. Die Sattelkissen sind mit Wolle gefüllt und bilden die Polsterung auf dem Pferderücken. Die Passform wird in der Regel über die Wahl des passenden Satteltyps, die Kammerweite und die Füllung der Polsterung angepasst.

OMEGA Sättel im Vergleich

Was unterscheidet nun einen OMEGA Sattel von einem klassischen Sattel? Im Vergleich zu klassischen Sätteln gibt einige wesentliche Unterschiede im Aufbau und in Bezug auf die Anpassbarkeit zu unseren OMEGA Maßsätteln. Unser Steckenpferd sind individuelle Maßsättel für PFERD & REITER - so vielfältig wie die Pferdewelt selbst.

Große Auflagefläche zur gleichmäßigen Druckverteilung

Beginnen wir mit den Merkmalen, welche die PASSFORM FÜR DAS PFERD beeinflussen: Das erste Merkmal, welches unsere OMEGA Sättel von einem klassischen Sattel unterscheidet ist die große Auflagefläche. Sie sorgt für eine gleichmäßige und schonende Druckverteilung auf dem Pferderücken. Die Sattelkissen sind dabei so positioniert, dass sie einen besonders großen Wirbelsäulenkanal bilden, der bis zu 12cm breit sein kann.

Die orthopädischen, flach konkav Softfoamkissen unserer Maßsättel sind deutlich breiter als die balligen Sattelkissen eines klassischen Sattels. Unsere Formkissen werden aus unterschiedlichen Schaumstoffschichten aufgebaut und behalten im Gegensatz zu einer klassischen Füllung aus Polsterwolle dauerhaft ihre Form und Stabilität. Das Material setzt sich nicht und kann keine Knäulchen oder Verhärtungen bilden. So entfällt das regelmäßige „Aufpolstern“ bei unseren Maßsätteln und wir können die Polsterung millimetergenau fertigen oder im Laufe der Zeit gezielt verändern.

Große Schulterfreiheit

Ein weiteres herausstechendes Merkmal unserer OMEGA Maßsättel ist die enorme Schulterfreiheit. Sie wird durch eine speziell geformte Polsterung in Kombination mit der zurückgesetzten Position des Kopfeisens und der anatomischen Form des Sattelbaums im Schulterbereich ermöglicht. Je nach Anatomie des Pferdes kann die Form der Sattelkissen in der Schulterpartie besonders weich oder auch stark zurückgeschnitten sein, um die Schulterfreiheit bis weit unter den Sattel zu ermöglichen.

Verstellbares Kopfeisen und Rippenbogeneisen

Im Vergleich zu klassischen Sätteln haben unsere Maßsättel nicht nur ein Kopfeisen in einem definierten Maß – wir haben gleich zwei beliebig oft veränderbare Maße: Die Winkelung der Kammerweite im vorderen Bereich wird über ein stufenlos verstellbares Kopfeisen eingestellt. Die Auflagefläche im Bereich des Rippenbogens wird in der Winkelung durch das verstellbare Rippenbogeneisen eingestellt.

Denn nur wenn die gesamte Auflagefläche parallel zum Pferderücken aufliegt, können wir die gesamte Auflagefläche nutzen und die Druckverteilung optimal steuern. Beide Maße lassen sich beliebig oft an Veränderungen des Pferdes anpassen.

Sitzausformung

Kommen wir nun zu den Unterschieden, welche die SITZAUSFORMUNG FÜR DEN REITER betreffen. Jeder Maßsattel wird in Bezug auf die Sitzgestaltung entsprechend der individuellen Wünsche des Reiters gefertigt. Je nachdem was der Reiter bequem findet, inwieweit er sich Unterstützung durch den Sattel wünscht und welchen Zweck der Sattel erfüllen soll, stellt er sich die Sitzausformung aus unterschiedlichen Sitztypen, Sitzbreiten und Sitztiefen nach seinen Bedürfnissen zusammen.

Die Wahl der Pausche und deren Form beeinflusst maßgeblich das spätere Sitzgefühl und die Unterstützung des Reitersitzes durch den Sattel. Daneben entscheidet der Reiter, ob der Sattel eine eher schmale oder breit gepolsterte Sitztaille, einen flachen oder tiefen Sitz, eine klassische Hinterzwiesel oder lieber ein breites Cantle bekommen soll.